Die Bahnhofstraße neu denken – für mehr Aufenthaltsqualität
Die Bahnhofstraße – heute: laut, eng, durchfahrtsorientiert.
Die Bahnhofstraße ist eine zentrale Achse in Mühlacker. Doch wer sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad nutzt, merkt schnell: Diese Straße gehört vor allem dem Autoverkehr. Zwei Fahrtrichtungen, beidseitige Parkplätze und schmale Gehwege prägen das Bild.
Hinzu kommt: Die Vielzahl an Verkehrszeichen, Werbeschildern, Autos und Lieferfahrzeugen erzeugt eine regelrechte Reizüberflutung. Besonders wenn Lieferverkehr im Gegenstrom unterwegs ist, wird es schnell eng – und gefährlich. Fußgänger, Kinder und Radfahrende müssen sich ihren Weg oft mühsam bahnen.
Was fehlt, ist Raum zum Verweilen, zum Begegnen, zum Leben.
Dabei bietet gerade diese Straße so viel Potenzial. Als Verbindung zwischen Bahnhofsviertel und Innenstadt könnte sie das Rückgrat einer modernen, fußgängerfreundlichen Stadtmitte werden – mit mehr Aufenthaltsqualität und weniger Stress.


So könnte die Bahnhofstraße aussehen
Beispielbild 1
Meine Idee: Verkehrsberuhigung mit Augenmaß
Ich bin überzeugt: Wir brauchen eine durchdachte Umgestaltung der Bahnhofstraße – mit Maß, aber mit Mut.
Mein Vorschlag:
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Einbahnstraßenregelung, um den Verkehrsfluss zu beruhigen
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Parkplätze nur auf einer Straßenseite, um mehr Platz für Fußgänger und Begrünung zu schaffen
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Sichere Querungsmöglichkeiten, breitere Gehwege, mehr Bänke und Begrünung
So schaffen wir nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch eine neue Aufenthaltsqualität – für Familien, Senioren, Radfahrende, Kinder und alle, die zu Fuß unterwegs sind.
Häufige Sorge: Umsatzeinbußen – berechtigt?
Ein berechtigter Einwand, den ich immer wieder höre: „Was passiert mit dem Einzelhandel, wenn Autos nicht mehr direkt vor der Tür parken?“
Dazu gibt es jetzt eine klare Antwort:
Eine neue Publikation des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu), erschienen im März 2025, zeigt:
Verkehrsberuhigte Straßen mit Aufenthaltsqualität führen langfristig zu mehr Umsatz im stationären Einzelhandel.
Kunden fühlen sich dort wohler, wo sie entspannt unterwegs sind. Sie bleiben länger, entdecken mehr, kaufen bewusster. Der direkte Zugang mit dem Auto ist nicht alles – das Einkaufserlebnis zählt.
Die vollständige Studie steht öffentlich zur Verfügung und kann hier eingesehen und heruntergeladen werden: https://repository.difu.de/handle/difu/338

So könnte die Bahnhofstraße aussehen
Beispielbild 2
Beteiligung statt Verordnung
Ich will diese Veränderung nicht von oben herab beschließen.
Mir ist wichtig, mit den Bürgern zu sprechen, zuzuhören und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Denn jede Veränderung braucht einen offenen Dialog – mit Anwohnern, Geschäftsleuten, Eltern, Senioren, jungen Menschen und allen, die in dieser Straße unterwegs sind.
Ihre Meinung zählt!
Was denken sie?
Was ist ihnen wichtig für die Bahnhofstraße?
Wie stellen wir gemeinsam sicher, dass sie ein Ort zum Leben und Einkaufen bleibt – oder wieder wird?
Schreiben sie mir direkt per Mail oder über Social Media.
Ich freue mich auf ihre Rückmeldung.